Dritter Zwischenbericht der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Verantwortungsberich des Bistums Trier
Foto: Helmut Thewalt (https://www.aufarbeitungskommission.bistum-trier.de/start/)
Hauptaufgabe unseres Projektes ist die wissenschaftliche Erfassung und Untersuchung der Ausmaße von sexuellem Missbrauch/sexualisierter Gewalt innerhalb des Bistums Trier zwischen 1946 und 2021.
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen, Zeitzeug*innen, aber vor allem mit Betroffenen ist für uns von größter Bedeutung. Daher führen wir Gespräche mit diesen Personen, um unsere Perspektiven erweitern und Forschungsergebnisse in ihrer Komplexität erfassen und kontextualisieren zu können.
Möglichst direkt und niederschwellig möchten wir die interessierte Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen durch die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen über den Stand unserer Forschungen auf dem Laufenden halten.
Wir richten diesen Aufruf an Betroffene wie auch an Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die bereit sind, unsere Forschungen durch ein Gespräch zu unterstützen.
Sie haben Fragen oder sind unsicher, ob Sie sich bei uns melden sollen? Vielleicht hilft unser FAQ schon weiter. Alle weiteren Fragen können Sie gerne direkt an uns richten – selbstverständlich auch anonym!
Ziel des Projektes ist es, sexuellen Missbrauch an Kindern, Jugendlichen und schutz- und hilfsbedürftigen Erwachsenen durch Kleriker und Laien im Verantwortungsbereich der Diözese Trier zwischen 1946 und 2021 aufzuarbeiten. Das Projekt sammelt und analysiert dazu alle Informationen über entsprechende Vorkommnisse. Es hat das Ziel, auf breitest möglicher Grundlage den Kenntnisstand über das Hellfeld sexuellen Missbrauchs, über Täter, Beschuldigte und Betroffene zu dokumentieren. Auf dieser Grundlage wird untersucht, wodurch dieser sexuelle Missbrauch ermöglicht und erleichtert wurde. Warum nahmen die kirchlichen Institutionen ihre Aufgabe nicht wahr, Missbrauch zu verhindern? Welche zeitspezifischen Umstände haben dieses Versagen verursacht oder begünstigt? Welchen Einfluss hatten der gesellschaftliche Wertewandel und die Veränderungen im Straf- und Kirchenrecht? Warum wurde das Leid der Betroffenen lange Zeit gar nicht beachtet? Wer kümmerte sich um den Schutz der Kinder und Jugendlichen? Ab wann wurde die Prävention von Gewalt und Missbrauch in der Institution ernst genommen? Die Studie setzt sich insbesondere das Ziel, die Rolle und die Verantwortung der kirchlichen Leitungsebene, voran der Bischöfe zu erforschen.
Das Projekt hat am 1. November 2022 seine Arbeit aufgenommen und ist auf eine Dauer von drei Jahren angelegt. Im Anschluss an die Laufzeit sollen die Forschungsergebnisse in einer Studie veröffentlicht werden. In regelmäßigen Abstände veröffentlicht das Projekt einzelne kleinere Studien aus der laufenden Forschung.
Hier finden Sie Links zu unseren Partnern und wichtigen Anlaufstellen
Foto: Helmut Thewalt (https://www.aufarbeitungskommission.bistum-trier.de/start/)
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