Am Mittwoch, den 22. November 2023, hat die Unabhängige Aufarbeitungskommission (UAK) im Bistum Trier im Rahmen einer Pressekonferenz ihren zweiten Zwischenbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie bereits im ersten Zwischenbericht, hat sich das historische Projekt auch an diesem Bericht der UAK beteiligt und bietet mit einem Arbeitsbericht Einblicke in die derzeit laufenden Forschungen. Als neue Erkenntnis präsentierte die historische Studie im Zwischenbericht die „unübersichtlich[e], wenn nicht gar mangelhaft zu bewerten[de]“ Aktenführung der bischöflichen Verwaltung. Zwei Gründe werden hierfür angeführt. Einerseits die fehlenden Verweise bzw. Verbindungen zwischen Personalakten und Neben- bzw. Sachakten, andererseits ist aus den laufenden Forschungen zur Amtszeit des ehemaligen Bischofs Hermann Josef Spital (1981 bis 2001) die „fest etablierte Kultur rein mündlicher vertraulicher Weitergabe und Speicherung von Informationen“ erneut negativ aufgefallen. Unser Projektleiter Lutz Raphael betonte während der Pressekonferenz, dass die Schaffung solcher Verbindungen zwischen verschiedenen Aktenbeständen für die historische Forschung in der Regel keine Besonderheit darstellt, es allerdings für den Umgang der Bistumsverantwortlichen mit Fällen sexualisierter Gewalt im Sinne der Prävention unbedingt notwendig ist, dass alle Fälle erstens schriftlich fixiert sind. Zweitens sollten alle einen Fall betreffenden Aktenbestände schnellstmöglich einsehbar sein, um sich ein umfassendes Bild zu einem Fall oder zu einem Beschuldigten machen zu können. Ebenfalls konnte im Arbeitsbericht ein aktualisierter Informationsstand zu Betroffenen und Beschuldigten präsentiert werden, der einen deutlichen Anstieg verzeichnet. Nicht die UAK – wie fälschlicherweise immer wieder von Pressevertrter:innen missverstanden wird – , sondern das historische Projekt wird voraussichtlich zum Jahresbeginn 2024 die bisherigen Forschungsergebnisse zur Amtszeit von Hermann Josef Spital präsentieren. Damit erscheint dann nicht der dritte Bericht der UAK, sondern der zweite Zwischenbericht der historischen Studie.
Berichte
Zweiter Zwischenbericht der wissenschaftlichen Studie zu den Umständen des Falles Edmund Dillinger veröffentlicht
Der ehemalige Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer und der ehemalige Oberstaatsanwalt Ingo Hromada stellten am Mittwoch, den 13. Dezember 2023 in der VHS Trier der Öffentlichkeit bereits den zweiten Zwischenbericht ihrer wissenschaftlichen Studie zur Aufarbeitung der Umstände Read more…
1 Comment
Dominick_L · 9. July 2024 at 3:13
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